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Im Winter, besonders jetzt zur Sonnenwende, ist es dunkel, kalt und nass. Um den äußeren Umständen zu entfliehen und sie erträglicher zu machen haben die Menschen viele Rituale erfunden und sich Gewohnheiten angeeignet, wie das massenhafte aufstellen von Kerzen, das Beisammensein zum reden, singen, Glühwein trinken und insbesondere das Weihnachtsfest. Die Zusammenkunft mit der Familie, das Erleben von Zugehörigkeit und Geborgenheit.

Zu Weihnachten feiern wir die Hoffnung, nämlich die Hoffnung das Licht möge wieder kommen, die Welt wieder im Licht erstrahlen. Dieses Jahr ist das ein wenig anders, oder auch radikal anders. Die Bevölkerung hat sich in den eigenen vier Wänden verbarrikadiert, die Straßen sind leer gefegt, Weihnachtsmärkte, Adventssingen, Weihnachtsfeiern, alles das fällt aus wegen Bodennebel. Zusammengehörigkeit, Freude, Familie, Glück, einfach abgesagt.

Die Deutschen sind ja nicht gerade für ihren Überschwang bekannt, doch schaut man heute in die Augen der wenigen Passanten auf der Straße starren nur tote Höhlen zurück. Hoffnung, Lebensfreude und Frohsinn wurden durch diese beispiellose Welle der Angst und Hysterie, die von der Regierung und den Behörden unter tatkräftiger Unterstützung der Massenmedien induziert wurden, einfach ausgelöscht. Man kommt sich so vor wie im 6. Band von Harry Potter in dem die Dementoren das ganze Land mit Hoffnungslosigkeit und Frust überziehen. Unsichtbar und doch allgegenwärtig. 

In Ermangelung guter Nachrichten

Ich würde hier gerne etwas positives schreiben, von Zuversicht und Hoffnung, davon, dass alles wieder gut wird, doch fällt mir zu dem Thema nicht so sehr viel ein. Denn die Regierungen in der EU haben die nächste Stufe der Eskalation gezündet. Nachdem in Großbritannien jetzt wohl ein neuer Coronavirenstamm (Covid21, wer hätte das nur gedacht) "entdeckt" wurde, der 70% ansteckender sei als der bislang kursierende, ich frage mich wie man so eine Zahl so schnell überhaupt ermitteln kann, gibt es bilaterale Bestrebungen dieses P(l)andemie kontinental anzugehen. Eine Inzidenz von unter 25 auf 100.000 Einwohner wird jetzt als neues europaweites Ziel ausgegeben. Also wo ernst zu nehmende Epidemiologen sagen, dass im Winter ein Wert von 50 pro 100.000 Menschen schon unrealistisch ist, gehen diese "Experten" soweit die Hälfte zu fordern. Und selbstverständlich findet ein Karl Lauterbach das toll und plappert den Extremisten das Wort.

Und natürlich wird die englische Insel abgeriegelt. Der Flugverkehr wird ausgesetzt und Passagiere die noch am Wochenende kamen, im Flughafen interniert. Das heißt aber auch, dass der Handel zwischen EU und UK unabhängig vom Brexit bis ins Mark getroffen wird. Derzeit ist die EU mit 50% Anteil der größte Handelspartner der Britten. Was dies für die britische Wirtschaft bedeutet braucht sicher nicht näher erläutert werden. Früher nannte man so etwas einen kriegerischen Akt, heute läuft das unter Corona und verkauft sich als Nächstenliebe. 

Aber bleiben wir in Deutschland, dem Land in dem man gut und gerne lebt, in dem Land, in dem joggen jetzt wohl eine Straftat ist und ein Pappschild ausreicht, um Busse festzusetzen und die Mitfahrenden zu Geldstrafen zu verdonnern, in dem Land in dem wer seinen Mund aufmacht, Besuch von der Polizei oder den Antifa-Schlägern bekommt und die großen Tech-Konzerne alles wegzensieren was dem Regime nicht passt. Mit einem Wort: Im Paradies!

Das Paradies

Ich glaube jeder kennt diese gewisse Stimmung, die sich alljährlich an Heilig Abend so ab 17.00 Uhr in Deutschlands Städten einstellt. Die Straßen sind für zwei Stunden menschenleer, keine Autos, kein Lärm, das Leben hält inne. Und weil das so eine tolle Stimmung ist, haben unsere Regenten ja auch beschlossen, dass dies täglich so ist. Sie verhängen Ausgangssperren, wie in Kriegszeiten. Von 20.00 bis 06.00 ist Heilig Abend, jeden Tag!

Auch schön sind die Schlangen vor den Lebensmittelgeschäften, in die man jetzt nur limitiert hinein darf, damit man 25m² um sich herum Abstand hat. Es mutet nicht nur so an, sondern das ist genau so wie in der DDR wenn es mal Orangen oder Bananen gab. Ich verstehe vollkommen, dass sich unsere Kanzlerin da sehr wohl fühlt, schwelgend in Kindheitserinnerungen. Ostalgie!

Und zum Fest der Liebe werden vorsorglich die Kranken und Alten in Sicherheitsverwahrung gesteckt. Mit 85 Jahren einen würdevollen Tod sterben ist im Paradies leider gerade nicht möglich. Versuchen sie es bitte nächstes Jahr nochmal.

Während wir uns an Weihnachten in unseren Zellen die Bäuche vollschlagen können, sieht es für Obdachlose nicht ganz so toll aus. Wir werfen viel zu wenig Flaschen weg, die öffentlichen WC sind zugesperrt, ja und die Ausgangssperre gilt auch für die die gar kein Zuhause haben. Aber im Park erfrieren erinnert uns auch ein wenig an Hans Christian Andersens Märchen von dem Mädchen mit den Schwefelhölzern. Ich finde das sehr weihnachtlich. 

Doch was wirklich toll ist, ist das Fernsehprogramm! Nie waren weniger Gewalt- und Mord- und Totschlagfilme auf dem Programm wie dieses Jahr. Es gibt schon ein paar Ausreißer, aber im großen und ganzen ist alles heitidei. Nur manchmal wird diese Besinnlichkeit unterbrochen, wenn sich diverse Kabarettisten vor den leeren Zuschauerraum auf die Bühne stellen, und Menschen in 100.000er Packungen für Idioten, Extreme und was weiß ich noch alles beschimpfen, oder wenn sie singen (lassen). Dann wird mir so richtig schlecht und es kommt mir vor wie in jedem anderen Jahr.

Ach ja, Weihnachten in dem Land in dem ich gut und gerne leben will.

Wo bist du geblieben?

Dead man walking.

 

 

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Bild: WikiMedia Commens

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