Mit der Logik ist es so eine Sache. Sie ist anstrengend und im Ergebnis manchmal richtig nervig. Um so praktischer ist es, wenn man sie nur dann bemüht, wenn man das Ergebnis auch verwenden will und es einem selbst in den Kram passt.
Ich habe lange Zeit völlig abstinent von Social Media und Fernseher gelebt, hatte kein Handy und auch sonst kein Telefon; eine herrliche, unbeschwerte Zeit. Doch dann zog ich um und fiel wieder in die Medienfalle.
Heute werde ich in vielen Diskussionen, die ich wider besseren Wissens mit überzeugten Anhängern des Corona-Regimes führe, mit Dingen konfrontiert, die mir die Haare zu Berge stehen lassen. Das ich dabei verlacht werde - geschenkt, dass ich beschimpft werde - gehört zum Geschäft, doch wenn mir diese Menschen mit der angeblichen Logik kommen, dann wird es immer richtig eng. Ich finde es irgendwie ein starkes Stück, wenn geistig verengte Menschen mir erklären wollen, was Logik sei und vor allem warum ich so unlogisch denken würde.
Im gleichen Zusammenhang kommt ja auch immer der Vorwurf ich sei populistisch, was schon aus dem Umstand heraus das meine Texte nur eine minimale Reichweite haben ziemlich unlogisch ist, aber ja sie meinen die Art und Weise, die Vereinfachungen, die Pauschalisierungen die ich gerne verwende. Und mir wird ständig erzählt, dass die Sachverhalte viel komplexer wären und ich nach Würdigung aller Fakten nicht zu meinen Schlüssen kommen kann. Also gehen wir mal so richtig ins Detail und würdigen alle Fakten.
Wenn ich 1 und 1 addiere, logarithmisch skaliere, danach infinitesimal verenge, hienach beide Summanden gegen Null führe um darüber dann das quadratische Skalarprodukt der Einheitsmatrix zu legen, komme ich auf 2. Bitte nicht schimpfen, ich weiß dass das Quatsch ist, doch es verdeutlicht die Strategie der Zeugen Coronas, ein Begriff den ich bislang immer abgelehnt habe, doch jetzt habe ich so oft am eigenen Leib erfahren, dass diese Menschen einem Kult angehören, der sich hinter Pseudowissenschaft und einem Wall aus Konjunktiven verschanzt hat, dass man nicht umhin kann dies als eine Form des religiösen Fanatismus zu beschreiben. Bei Themen wie dem Klimawandel oder der Kapitalismuskritik sind die Strategien übrigens sehr ähnlich, doch gibt es da wenigsten sehr weite Felder, die zu überblicken viel schwieriger sind. Doch bleiben wir bei der Mikrobe.
Logik ist eine Strategie, die unter Würdigung aller Argumente zu einem sich daraus stringent ableitenden Ergebnis führt. In unserem Beispiel ergibt 1 und 1 in Summe 2. In der Mikrobenlogik wird es komplizierter.
Zuallererst wird eine Postulat in den Raum geworfen - es gibt ein gefährliches Virus nachdem die Definition für diese Gefährlichkeit bis zur Unkenntlichkeit verwischt wurde. Es bedarf keiner schweren Erkrankung und keiner signifikanten Todeszahlen. Sodann wird, aufbauend auf diesem Postulat, allerlei behauptet, doch werden diese Behauptungen im Regelfall nicht bewiesen oder entbehren jedes logischen Denken. Dazu ein paar Beispiele.
Laut WHO und EU ist eine Krankheit mit einem Inzidenzwert von 5 pro 10.000 Einwohnern eine seltene Krankheit, die Arzneimittelhersteller bei der Herstellung von Pharmazeutika von diversen Hindernissen im Zulassungsverfahren befreit um trotz der geringen Anwendungsbreite ein profitables Produkt und damit Heilung für die wenigen betroffenen Menschen zu entwickeln. Wir erkennen also die viel beschworene Inzidenz, der angestrebte Zielwert beschreibt eine seltene Krankheit. In einer Epidemie oder gar Pandemie ist ein Begriff wie selten allerdings eher fehl am Platz, logisch, oder?
Die Neuartige Mutationen, die aktuell aus Großbritannien nach Deutschland eingeschleppt worden sein sollen, sind bis zu 70% ansteckender als das Originalvirus, doch leider hat das Robert-Koch-Institut keinerlei Aufzeichnungen darüber wer sich wo und in welchem Zusammenhang ansteckt. Auch gibt es keine validen Studien wie hoch der relative Infektionsgrad in der Bevölkerung ist. Es werden immer nur die Testergebnisse aufsummiert und in Abhängigkeit der Testanzahl entsteht dann die Inzidenz. Aus diesem Verfahren kann man in gar keiner Form einen relativen Anstieg der Ansteckungsgefahr ableiten, logisch, oder?
In einem Land mit über 80 Millionen Menschen kann nicht zwischen ursächlich an der Mikrobe verstorbenen und Toten die den Virus nur in sich getragen haben unterschieden werden. Es ist ja schon länger bekannt, dass das Bildungsniveau im Land gesunken ist, doch das erscheint mir angesichts der vielen ungehörten Stimmen aus der Medizin doch eher nicht so logisch, zumal wenn das RKI Pathologen von Obduktionen abgeraten hat, also dem einzigen sicheren Weg festzustellen wie ein Mensch ums Leben gekommen ist.
Die alljährlich auftretende Grippe ist seit der Mikrobe nahezu ausgestorben. Die wenigen Fallzahlen gehen meistens auf unverbesserliche, zumeist ältere, Hausärzte zurück die sich nicht instrumentalisieren lassen wollen, doch die Gesamtzahl liegt für das Jahr 2020 bei ca. 400. Damit ist die Summe, gemittelt auf die letzten 10 Jahre um ca. 20.000 gesunken. Auf der anderen Seite gibt es im Jahr 2020 ca. 20.000 Corona-Tote, deren Durchschnittsalter bei 84 Jahren liegt, das ist ein Jahr älter als das Medianalter von Frauen. Man muss schon extrem verengt im Kopf sein, um nicht wenigstens die Korrelation zu sehen, doch dieses Paradox wird durch Masken und Abstand erklärt, die die Grippe aufgehalten hätten. Den Beweis, warum die Mikrobe, die den gleichen Verbreitungsweg hat, nicht auf diese doch so extrem effiziente Weise, eingedämmt werden kann, bleiben die Anbeter Coronas leider schuldig.
Um die Ausbreitung der Mikrobe zu verhindern, oder wenigstens zu verlangsamen, sollen persönliche Kontakte eingeschränkt werden. Das klingt nicht nur logisch, das ist es auch. Doch wie erklärt man dem aufmerksamen Betrachter, dass die Mikrobe nur im privaten Bereich wütet und nicht im überfüllten Bus oder Zug. In den wenigen Flugzeugen, in denen sich die Menschen, Ölsardinen gleich, stundenlang aufhalten sind ja alle getestet und die Luft wird, zumindest in den moderneren Maschinen, gefiltert. Hier wird zu Gunsten der Rentabilität und Logistik die Logik sagen wir mal gedehnt. Gleiches gilt am Arbeitsplatz. Menschen, die den ganzen Tag zusammen arbeiten stecken sich nicht gegenseitig an, doch wenn sie nach Feierabend ein Bier zusammen trinken, bilden sie einen Hotspot und müssen polizeilich vertrieben werden und das obwohl, wie oben schon erwähnt, das RKI keinerlei Kenntnis darüber hat, wo sich wer ansteckt. Klingt für mich ganz logisch!
Durch die rigiden Maßnahmen weltweit ist die Zahl der aktiv vom Hungertod betroffenen Menschen von 135 Millionen auf sage und schreibe 270 Millionen angestiegen. Ganz im Sinne der Corona-Logik ist das zwar bedauerlich, aber leider nicht zu ändern, denn wir erinnern uns: "Jedes Leben zählt!" An diesem Punkt ist die Lebensfeindlichkeit der Zeugen Coronas am klarsten zu erkennen und überflutet einen normal denkenden Menschen.
Ich will diesen Text jetzt nicht noch weiter unnötig aufblähen denn die Methode ist immer die selbe. Es gibt ein Postulat, daraus wird etwas abgeleitet, was dann zu Maßnahmen führt, die unter Zuhilfenahme des menschlichen Verstandes als unlogisch und widersinnig entlarvt werden können. Es geht also offensichtlich nicht um die Mikrobe, sondern um die Verbrämung von einschneidenden Maßnahmen. Um diese Abwesenheit von Logik aber unters Volk zu bringen benutzen die Protagonisten einen wirklich perfiden und zutiefst verabscheuungswürdigen Trick, denn sie laden ihre Aussagen emotional auf. Parolen wie: "Jedes Leben zählt!" klingen gut und lassen sich super verkaufen, doch wenn es gerade nicht so in den Kram passt, zum Beispiel wenn sich Menschen nach der Vernichtung ihrer Existenz das Leben nehmen, wird kriegsrhetorikgleich von Kollateralschäden gesprochen. Eine 80 jährige Frau, die an oder mit der Mikrobe gestorben ist, ist also höher zu bewerten als ein 45 jähriger Mann der sich aufgehängt hat. Das ist sogar eine ganz bemerkenswerte Logik und sie zeigt mit wem wir es zu tun haben.
Die Zeugen Coronas, die Coronisten, die Volksfront von Corona eint etwas was wir sonst nur aus der Religion kennen. Sie glauben und zwar glauben sie in einem Maße das die Selbstzerstörung beinhaltet, sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Fundamentalisten. Diese Menschen gehen in ihrer Kasteiung so weit sich zu willfährigen Sklaven zu machen und jedem hinterher zu laufen, der nur laut genug die nächste Parole schreit. Und sie verachten alle, die ihre Kirche nicht anerkennen. Die Parallelen zur Christianisierung in der Frühzeit bis zum ausgehenden Mittelalter sind erschreckend. Doch ist es nicht nur Verachtung, die diese Corona-Missionare umtreibt, einige gehen so weit, die völlige Ausgrenzung Ungläubiger zu fordern und auch ins Werk zu setzen. Diese faseln von dem Ausschluss aus Krankenkassen, natürlich heftige Bestrafung durch Bußgelder bis hin zu unterlassener Hilfeleistung im Krankheitsfall.
Ich würde gerne wissen, was in einem Kopf passiert, wenn das Echo von "Jedes Leben zählt!" ein "Verbrennt die Ketzer!" ist.
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Herzlichen Dank und freiheitliche Grüße.
Bild: WikiMedia